Donnerstag, 24. Oktober 2013

Erster Praxistest der Sensoren



Den Dauertest auf dem Schreibtisch haben die Sensoren gut überstanden, trotz gelegentlicher Übertragungsstörungen (ich vermute Interferenzen mit dem jeweiligen WLAN, dazu später mehr) lief das System stabil.

Aber die "echte" Welt ist doch etwas anderes. Die Umgebungsbedingungen in einer Papiermaschine sind für Elektronik-Komponenten schon außerhalb des normalen Consumer-Bereichs. Es gibt natürlich von praktisch allen Komponenten MILSPEC-Versionen oder solche für den Automotive Bereich, aber für eine Low Cost Anwendung ist das natürlich keine Lösung. Jetzt sind sie in einer echten Papiermaschine, die Basis steht in der Warte neben dem System zur Produktionssteuerung.

Unser Vorteil ist, daß wir keine lange Lebensdauer brauchen. Also sollte etwa die Alterung von Kondensatoren kein ernstes Thema sein. 85 Grad halten auch die "normalen" Typen aus und das ist ziemlich genau das Klima, in dem wir sie betreiben. Mehr Sorgen machen mir die Batterien. Die LiPos in den Sensoren sollten mit diesen Umgebungsbedingungen gut klar kommen. Aber im Router haben wir normale Alkaline Batterien verbaut. Da ist es schon eher fraglich, ob die durchhalten.

Unser erster Versuch geht über 4 Wochen. Bei 85 Grad und gut 30 Prozent relativer Feuchte. Damit kann man schon ganz komfortabel Mahlzeiten zubereiten ;-)

Aber zumindest bisher funktioniert alles. Am 24. haben wir die Sensoren installiert und bis heute keine (schlechten) Nachrichten bekommen.

Update: Eine Woche vorbei und alles noch OK.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Wie lang hält die Batterie ....

Grau mein Freund ist alle Theorie ....

Also messen. Und zwar in der endgültigen (na ja ... zumindest mal für dieses Jahr) Konfiguration. Arduino FIO, Standard-XBee, LiPo-Akku mit 850 mAh, Messung alle 4 Sekunden, Datenübertragung einmal pro Minute, keine Routing-Funktion in den Sensorknoten, Pin-Sleep-Mode, d.h. die XBee-Module werden vom Arduino einmal pro Minute per Hardware aufgeweckt (das ist der größte Unterschied zur "endgültigen" Version, bei der werden die XBee-Module den Arduino wecken, um ZigBee-Routing zu ermöglichen. Aber eins nach dem anderen).

Nach etwa sechs Wochen ist die Spannung von anfänglich etwa knapp 4,2 Volt auf gut 3,7 Volt gefallen.

Gehen wir mal davon aus, dass wir dann weniger als die Hälfte der Kapazität verbraucht haben. Eine genaue Abschätzung ist schwierig, da üblicherweise für LiPos nur Entladekurven bei hohen Strömen publiziert werden. Die würden uns allerdings wenig nutzen, da solche Messungen idR nicht bei den für uns relevanten Temperaturen von 80-95 Grad durchgeführt würden.

Gehen wir also mal davon aus, dass wir dann noch die Hälfte der Kapazität haben, sind wir was die Akkus betrifft auf der sicheren Seite.